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Chronik

Die Entstehung der Gaststätte „Zur Mühle”

Am 20. Oktober 1866 erschienen vor dem königlichen Kreisgericht in Burg: Der Müller Otto Berlin, aus Reesen und der Müllergeselle Gottfried Illies, aus Reesen. Otto Berlin verkaufte an den Müllergesellen Gottfried Illies die zu Reesen gelegene Bockwindmühle, nebst zwei Enden Ackerland dem darauf erbauten Wohnhaus und Stall. Der Kaufpreis war die Summe von 3300 Talern. Seit dem Jahr 1866 ist nun die Mühle im Besitz der Familie Illies. Sein Sohn Hermann Illies modernisierte den Mühlenbetrieb des Wirtschaftshofes, durch den Bau eines festen Mühlengebäudes und betrieb somit beide Mühlen. Diese neue Mühle wurde anfangs von einem mit Pferden bespannten Göpel angetrieben, später wurde es durch Verbrennungsmotoren ersetzt. Im Jahre 1929 wurde dann auf die Elektrotechnik umgerüstet, somit konnten jetzt schon 54 Bäckereien bzw. Kolonialwarenhändler mit Mehlprodukten beliefert werden.

1933 wurde die inzwischen baufällige Bockwindmühle abgerissen. Nach dem frühen Tode von Hermann Illies gab der Sohn Franz Illies den Mühlenbetrieb auf. Franz Illies arbeitete bis zur Rente als Speichermeister, damit war die Müllertradition beendet.

Mit der Wende 1989 stand für Hubert Illies und seine Frau Margit fest den ehemaligen Speicher als Gaststätte auszubauen. Ein Name für das Gasthaus war schnell gefunden. Sie nannten es „ZUR MÜHLE”. Am 21. August 1991 konnte Margit Illies mit einigen Angestellten die ersten Gäste empfangen. Aus dem alten Speicher der schon über 200 Jahre alt ist wurde eine gemütliche und gut besuchte Gaststätte „Zur Mühle”. Am 02. Januar 1995 verkaufte Fam. Illies aus Altersgründen die Gaststätte an uns Fam. Reisener.

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